"The Gathering" im Minneriya-Nationalpark in Sri Lanka ist das weltweit größte Zusammentreffen von asiatischen Elefanten in freier Wildbahn. Jedes Jahr wandern in der Trockenzeit bis zu 300 Elefanten hierher, um Wasser zu finden, zu fressen und sich zu versammeln. 

Die  Elefantenwanderung kann jedoch Schäden an den Ernten und der örtlichen Infrastruktur verursachen. Diese Herausforderung ist zu groß, um sie ausschließlich mit naturbasierten Lösungen wie Chilis und Bienen anzugehen. 

Deshalb erleichtern Zäune, die in den Gemeinden aufgebaut werden, es den Einheimischen und Elefanten, ihre ökologische Grenzen zu erkennen. Die Anwesenheit von Menschen in der Nähe des Zauns und seine regelmäßige Wartung sind von entscheidender Bedeutung. Das bedeutet, um erfolgreich zu sein, muss die Gemeinschaft mit an Bord sein.

Es gibt zwei Arten von solarbetriebenen Gemeinschaftszäunen, die hier am besten funktionieren: permanent aufgestellte Dorfzäune, die an den Grenzen von Siedlungen errichtet werden, um Wohnhäuser und Hausgärten zu schützen, und temporär und saisonal aufgestellte Reisfeldzäune, die von Landwirt*innen errichtet werden, um die Ernten während des Anbaus zu schützen. Diese Zäune werden am Rand der Felder aufgestellt, nach der Ernte abgebaut und bis zur nächsten Vegetationsperiode gelagert, damit die Elefanten ungehindert wandern können.

Das Projekt nutzt beide Lösungen, um den Schutz für Mensch und Tier maximal auszuweiten. Es verfolgt das Ziel, den Lebensunterhalt der einheimischen Landwirt*innen zu sichern, indem es ein nachhaltiges Tourismusangebot für inländische und internationale Tourist*innen entwickelt und Reiseleiter*innen in nachhaltigen und elefantenfreundlichen Tourismuspraktiken schult.