BAUM-ADOPTION

Mangroven: Lebensraum für Tausende Fische

In vielen Regionen der Welt schützen Mangroven das Festland vor Überschwemmungen und bieten Lebensraum für zahlreiche Arten. Zum Beispiel die Mangroven Rhizophora mucronata und Bruguiera gymnorrhiza auf Mauritius: Die robusten Bäume reduzieren die Wellenenergie effektiv um 50 bis 70 Prozent und minimieren die Bodenerosion erheblich. Die dichten Kronen sind zugleich die Heimat einzigartiger Wildtiere, darunter die ikonischen Flughunde und der gefährdete Mauritius-Turmfalke. Unter der Wasseroberfläche wiederum bilden die komplexen Wurzelnetze einen sicheren Zufluchtsort für Tausende von Jungfischen, Krabben und Garnelen – und unterstützen damit die Ernährungssicherheit der Insel.

Polylepis: Widerstandsfähiger Weltrekordhalter

Polylepis-Bäume wachsen in den Anden selbst in Höhen von 5.000 Metern – absoluter Weltrekord. Dabei trotzt die Pflanze Temperaturschwankungen von 15°C zur Mittagszeit und -15°C in der Morgendämmerung. Auch intensive Sonneneinstrahlung und Sauerstoffmangel in den großen Höhen können den Bäumen nichts anhaben. Dank dieser Widerstandsfähigkeit bieten sie zahlreichen bedrohten Tierarten einen einzigartigen Lebensraum, den es sonst nirgendwo auf der Welt gibt – zum Beispiel dem Anairetes alpinus aus der Gattung der Sperlingsvögel. Gleichzeitig dienen sie quasi als natürliche Wasserspeicher in den Bergen.

Pulai: Heimat der Orang-Utans

Das Wurzelwerk des tropischen Pulai-Baumes gleicht einem Wasserreservoir: Ausgewachsene Bäume können bis zu 2.000 Liter speichern und so Trockenperioden von bis zu zwei Monaten überstehen. Der bis zu 60 Meter hohe Baum bietet den Orang-Utans mit seinem zusammenhängenden Blätterdach einen einzigartigen Lebensraum. Hier finden sie Nahrung, das Blätterdach schützt sie vor starken Regenfällen und intensiver Sonneneinstrahlung. Auf den kräftigen Ästen wiederum ruhen sie sich aus, bauen ihre Nester – und finden Schutz vor Feinden.