Destination Zero Waste Menorca

Menorca, eine der spanischen Baleareninseln im Mittelmeer, ist wie viele Regionen stark von Plastikverschmutzung betroffen. Destination Zero Waste Menorca fördert lokale Initiativen und nachhaltige Unternehmenspraktiken, um der Verschmutzung entgegenzuwirken und die Inselgemeinschaft zu stärken. Das Projekt bezieht Unternehmen, die lokale Bevölkerung und Urlauber*innen in die Reduzierung von Abfall, die Förderung von Upcycling und den Schutz natürlicher Lebensräume ein. Durch Zertifizierungen, Workshops und Strandsäuberungen fördert es nachhaltiges Handeln und integriert Umweltverantwortung in die lokale Wirtschaft.  

Wie viele andere Küstenregionen steht auch Menorca vor der Herausforderung zunehmender Plastikverschmutzung. Auf der Insel fallen pro Person und Jahr mehr als 100 kg Plastikmüll an, von dem nur ein kleiner Teil recycelt wird. 75 % des auf der Insel gesammelten Plastiks landen auf der Mülldeponie, aber nur 14 % werden zum Recycling exportiert. Darüber hinaus werden durch die mehr als 400 km lange Mittelmeerküste große Mengen an Makro- und Mikroplastik an die Strände Menorcas gespült.

Um dieser Krise zu begegnen, hat die TUI Care Foundation in Zusammenarbeit mit Menorca Preservation das Projekt Destination Zero Waste Menorca ins Leben gerufen. Es bietet Maßnahmen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung auf der Insel an und trägt dazu bei, feste Abfälle in der Natur zu reduzieren. Insgesamt werden 17.800 kg Plastikmüll gesammelt, von denen 4.800 kg recycelt und 11.500 kg upgecycelt werden.

Zu den Aktivitäten gehören das Sammeln und Analysieren von Abfällen in verschiedenen Umgebungen wie Stränden, Meeresböden, Waldgebieten und felsigen Küsten. Es werden Gegenstände wie Fischernetze, kaputte Sonnenschirme und ausrangierte Neoprenanzüge gesammelt. Diese werden dann an Kunsthandwerker*innen und Künstler*innen von PescArt Menorca weitergegeben, einer Initiative, die das Gestalten von ausrangierten Fischernetzen in handwerkliche Produkte und künstlerische Kreationen fördert. Recycling und Upcycling finden auch im Plastic Lab Menorca statt, einer neuen Einrichtung, die gesammelten Kunststoff maschinell in brauchbare Produkte umwandelt.

60 Unternehmen sind an der Umsetzung und Förderung der Zertifizierung Plastic Free Balearics beteiligt, die sich an Gastgewerbebetriebe richtet und ihnen bei der Einführung nachhaltiger Verfahren hilft. Die Zertifizierung befasst sich mit wichtigen Kunststoffartikeln, die zum Verzehr von Lebensmitteln und Getränken genutzt werden. Dabei quantifiziert sie auch die erzielten Veränderungen in Bezug auf die Anzahl und das Gewicht der eliminierten Produkte. Unternehmen außerhalb des Gastgewerbes werden auch zur Teilnahme an der Vereinbarung Plastic Free Menorca ermutigt, um die Reduzierung des Kunststoffverbrauchs und der Abfallmengen zu fördern. Darüber hinaus bezieht die Initiative auch den Tourismus und andere Wirtschaftszweige ein, um Erlebnisse zu schaffen, bei denen auf die Verwendung von Plastik verzichtet wird, wie z. B. plastikfreie Kulturveranstaltungen und Sportzentren.

2.100 Menschen nehmen an nachhaltigen touristischen Erlebnissen teil, wie zum Beispiel Plastik-Sammelaktionen und Informationssitzungen zum Umweltschutz. Zu Beginn und am Ende der Urlaubssaison werden mit Schulen, sozialen Gruppen, Urlauber*innen und Aktiv-Tourismusunternehmen (z. B. Anbieter für Kajak-, Tauch- und Wandertouren) Plastik-Sammelaktionen organisiert. Zusätzlich werden Boxen für wiederverwendbare Strandartikel hergestellt und an Stränden aufgestellt, um die Ansammlung von Müll zu vermeiden.

Destination Zero Waste Menorca benennt und pflegt den ersten plastikfreien Strand der Insel, um nachhaltigen Tourismus zu fördern. Dabei werden verschiedene Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um den Kunststoffverbrauch zu reduzieren, die Wiederverwendung zu fördern und die Konsumgewohnheiten auf nachhaltigere Alternativen umzustellen.

PescArt Menorca und Plastic Lab Menorca bieten mindestens acht für die Öffentlichkeit zugängliche Workshops pro Jahr an. Diese beschäftigen sich mit der Umwandlung von Abfällen in Kunst- und Gebrauchsgegenstände und ermöglichen es Urlauber*innen an praktischen Umweltschutzaktivitäten teilzunehmen. Durch die organisierten Workshops und Schulungen, werden 30 nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten für benachteiligte Gemeinschaften geschaffen. Die Workshops werden von Projektkoordinator*innen organisiert, wobei zusätzliche fachliche Unterstützung aus dem Projektbudget finanziert wird. Um den Verkauf der hergestellten Produkte zu steigern, werden die Ergebnisse und Kreationen auf zwei Ausstellungen pro Jahr präsentiert.

PROJEKTPARTNER

Menorca Preservation ist eine gemeinnützige Organisation, die das Umweltbewusstsein fördert und das Naturerbe Menorcas bewahrt. Sie arbeitet mit lokalen Organisationen und Umweltschützer*innen zusammen. Ihre Initiativen Plastic Free Menorca Alliance und PescArt Menorca stärken die lokale Bevölkerung im Kampf gegen Plastikverschmutzung, indem sie lokales Engagement und nachhaltige Geschäftspraktiken fördern. Dazu gehören plastikfreie Zertifizierungen für Unternehmen, Strandsäuberungen, Sammelstellen für wiederverwendbare Strandartikel, Trinkbrunnen mit gefiltertem Wasser und Upcycling-Workshops.

TRITON
FOLGEN!

Turtle1
Ihre Entscheidung – Ihr Nutzungserlebnis auf tuicarefoundation.com

Wir nutzen Cookies und andere Technologien, die für Services und Funktionen auf unserer Website notwendig sind.

Darüber hinaus und soweit Sie einwilligen und „Zustimmen“ auswählen, können wir sowie unsere Partner als Drittanbieter Cookies auf Ihrem Gerät setzen, andere Technologien verwenden und personenbezogene Daten [z. B. IP-Adresse] von Ihnen erheben und verarbeiten, um Ihnen auf oder neben unserer Webseite personalisierte Werbung und Inhalte vorzuschlagen sowie Messungen und Analysen durchzuführen. Dabei kann auch ein Datentransfer in Drittstaaten [z.B. USA] möglich sein, wo vom EU-Datenschutzniveau abgewichen werden kann und Zugriffe von dortigen Behörden nicht ausgeschlossen werden können.

Sie können mehr Informationen unter „Einstellungen“ finden und entscheiden, welche Cookies und welche auf Cookies basierende Verarbeitung Ihrer Daten Sie ablehnen oder akzeptieren möchten.

Einstellungen anpassen

Bestimmen Sie selbst mit Hilfe des „Status“-Reglers, welche Cookies wir setzen dürfen. Sichern Sie Ihre Einstellungen mit dem Button „Einverstanden“. Sie können diese Einstellungen jederzeit anpassen.

Jederzeit weitere Information zu den Cookies finden Sie im Cookie-Hinweis. Weitere Informationen zur auf Cookies beruhenden Verarbeitung Ihrer Daten z. B. mittels unserer Tools finden Sie im Datenschutz-Hinweis.

Zweck Beschreibung Status
Notwendige Cookies Notwendige Cookies sind zur Funktion der Webseite erforderlich und können in Ihren Systemen nicht abgeschaltet werden. Wir benötigen Notwendige Cookies, damit der von Ihnen gewünschte Service auf unserer Webseite technisch einwandfrei funktioniert und Sie sich auf unserer Webseite bewegen sowie ihre Funktionen wie z.B. das Ausfüllen von Formularen nutzen können. Cookie-Hinweis
Statistik-Cookies Diese Cookies ermöglichen es uns, Besuche und Verkehrsquellen zu zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie unterstützen uns bei der Beantwortung der Fragen, welche Seiten am beliebtesten sind, welche am wenigsten genutzt werden und wie sich Besucher auf der Website bewegen. Wenn Sie Statistik-Cookies zulassen, können wir anhand dieser aggregierten Informationen unser Angebot und die Nutzbarkeit unserer Internetseiten für Sie verbessern. Alle von diesen Cookies erfassten Informationen werden aggregiert und sind deshalb anonym. Diese Informationen können an unsere Partner wie Meta Platforms Ireland Limited, Google Ireland Limited, Microsoft Ireland Operations Limited (Datenschutz-Hinweis) übermittelt werden, wenn Sie auch unter „Marketing“ zustimmen. Cookie-Hinweis