- TUI Field to Fork Zypern unterstützt rund 100 Landwirtinnen und Landwirte, darunter auch Menschen mit Behinderungen oder ohne Arbeit, und präsentiert ihre regenerativen Lebensmittel in Hotels
- TUI Field to Fork Portugal schult 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern darunter Landwirte, Tourismusfachleute und Lebensmittelunternehmerinnen, und schafft authentische Tourismuserlebnisse für Urlauberinnen und Urlauber
Aufbau florierender Lebenssmittelsysteme im Mittelmeerraum: TUI Care Foundation startet neue TUI Field to Fork Programme in Zypern und Portugal
Berlin, 12 Juni 2025. Der Mittelmeerraum ist weltberühmt für seine gesunde Küche mit frischen Produkten. Doch der Klimawandel bedroht den beliebten Agrarsektor, denn Länder wie Zypern und Portugal leiden zunehmend unter Wüstenbildung und längeren Trockenperioden. Die Abhängigkeit von industriellen Anbaumethoden verschärft das Problem. So macht der Anbau in ertragreichen Monokulturen die Pflanzen extrem anfällig für Trockenheit, Schädlinge und Krankheiten.
Die TUI Care Foundation hat aus diesen Gründen zwei neue TUI Field to Fork Programme ins Leben gerufen: in Zypern in Zusammenarbeit mit der Cyprus Environment Foundation und in Portugal mit der Terra Sintrópica Association. Regenerative Landwirtschaft wendet eine Vielzahl von Methoden an, die die Bodengesundheit erhalten. Dazu zählen beispielsweise eine reduzierte Bodenbearbeitung, das Mulchen und eine Diversifizierung des Agrarökosystems. Andere Praktiken, wie die Verwendung von Deckfrüchten und die Weidehaltung mit rotierendem Viehbestand, können die Kohlenstoffbindung des Bodens erhöhen, die Artenvielfalt verbessern und zur Eindämmung des Klimawandels beitragen.
In Zypern unterstützt das Programm etwa 100 Landwirtinnen und Landwirte mit Schulungen zu regenerativen Anbaumethoden. 50 von ihnen sind bereits aktive Landwirtinnen und Landwirte, die Zugang zu sechs Trainingskursen mit Expertinnen und Experten und zu einem Demonstrationszentrum haben. Letzteres wurde im Rahmen des Projekts aufgebaut, um das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Darüber hinaus unterstützt das Projekt auch neue Landwirtinnen und Landwirte, die aus einkommensschwachen Verhältnissen kommen oder arbeitslos sind und keinen Anspruch auf weitere staatliche Hilfen haben. Zusätzlich zu den Schulungen erhalten diese Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Stipendium und einen College-Kurs in ökologischer Landwirtschaft. Schließlich werden 30 Menschen mit Behinderungen durch Capacity-Building-Aktivitäten unterstützt, um ihre Integration als landwirtschaftliche Hilfskräfte zu erleichtern.
Das Programm bringt Landwirtinnen und Landwirte auch mit der Tourismusbranche in Kontakt. Es bietet eine Erlebnistour für Urlauberinnen und Urlauber an, die Besuche auf Bauernhöfen und traditionelle Kochworkshops mit Zutaten aus der Region umfasst.
In Portugal schult das Programm weitere 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in regenerativer Landwirtschaft. Die Gruppe besteht aus Landwirtinnen, Köchen und Fachleuten aus dem Hotel- und Gastgewerbe. Sie erkunden innovative Wege, um Lebensmittel aus regenerativer Landwirtschaft in ihre Speisekarten aufzunehmen. Im Süden des Landes werden „Leuchtturm“-Bauernhöfe als Demonstrationszentren eingerichtet, die als Best-Practice-Beispiele für regenerative Praktiken dienen. Ein Inkubator mit fünf Workshops ermöglicht es außerdem 60 Unternehmerinnen und Unternehmern, ihr Geschäftswissen zu erweitern und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten im Bereich der regenerativen Landwirtschaft zu erschließen.
Ähnlich wie in Zypern knüpft TUI Field to Fork Portugal wichtige Verbindungen zum lokalen Tourismus-Ökosystem. Das regenerative Lebensmittelzentrum in der malerischen Stadt Mértola bietet Urlauberinnen und Urlaubern mit Einzelhandel und Restaurants einen Ort, an dem sie sich mit dem Konzept der regenerativen Landwirtschaft auseinandersetzen können. Darüber hinaus bietet das Programm etwa 15.000 internationalen und lokalen Touristinnen und Touristen ein touristisches Produkt.
Die beiden Projekte sind Teil des globalen TUI Field to Fork Programms, das durch die Verbindung mit dem Tourismussektor eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ermöglicht. Das schafft bessere Einkommensmöglichkeiten für ländliche Gemeinden in Destinationen wie Griechenland, Kap Verde, Kolumbien und Tansania.