Destination Zero Waste Sicily

Meeresabfälle aus der Fischerei sind eine große Bedrohung für die Meeresumwelt. Verlorene oder weggeworfene Fischfangausrüstungen (abgekürzt: ALDFG) verursachen erhebliche Schäden am Meeresboden und an Meeresorganismen. Darüber hinaus beeinträchtigen verlorene Netze und andere Fangausrüstungen in beliebten Urlaubszielen wie Sizilien den Tauchtourismus. Aufgrund der Verschlechterung der Tauchplätze, der Gefahr des Verhedderns und des Verlusts von Meereslebewesen, behindern sie das Potenzial nachhaltiger touristischer Erlebnisse.

Destination Zero Waste Sicily führt eine einjährige Studie zum Management von ALDFG im Gebiet der sizilianischen Inselgruppe durch und identifiziert dabei sowohl Herausforderungen als auch eine integrierte Strategie. Darüber hinaus werden Säuberungsaktionen im Meer durchgeführt, Pilotprojekte für umweltfreundlichen Tourismus angeboten und mit Kunsthandwerker*innen zusammengearbeitet, um Fischernetze wiederzuverwenden.

Sizilien ist einer der wichtigsten Gebiete für Biodiversität im Mittelmeerraum. Mit seinen 14 kleinen, bewohnten Inseln bietet es eine reiche Vielzahl von Meeres- und Küstenlebensräumen.

Leider stellen verlorene oder weggeworfene Fischfangausrüstungen (abgekürzt: ALDFG) ein großes Problem dar. Sie verschmutzen das Meeresökosystem erheblich, bedrohen das Meeresleben und zerstören wichtige Lebensräume wie Seegraswiesen und Korallenriffe, die für die Erhaltung der Artenvielfalt in den Küstengewässern Siziliens unerlässlich sind.

Diese Verschmutzung schadet nicht nur der Artenvielfalt, sondern hat auch erhebliche wirtschaftliche Folgen, wie einen Rückgang des Tauchtourismus. Der derzeitige Rechtsrahmen und die Koordination rund um ALDFG sind unzureichend. Es werden nur wenige Daten über den Verlust von Ausrüstungen gesammelt und das Bewusstsein sowie die Aufklärung der Fischer*innen sind lückenhaft.

Dieses einjährige Projekt erfasst Herausforderungen, Hindernisse und Lücken bei der Prävention, Verwertung und beim Management von ALDFG. Es stärkt auch die sektorübergreifende Zusammenarbeit mit lokalen Interessengruppen, darunter Tauchzentren, Fischereiunternehmen, Handwerker*innen und Tourismusunternehmen. Dies bildet eine solide Grundlage für ein längerfristiges Programm, das darauf abzielt, die Säuberungsaktionen und Kreislaufwirtschaftslösungen für Fischernetze auf regionaler Ebene in Sizilien auszuweiten.

Ein Aufruf zum Handeln veranlasst Tauchzentren und Fischer*innen, Geisternetze zu lokalisieren und zu melden um Daten für eine vorläufige Kartierung zu sammeln. Bei zwei Säuberungsaktionen an zwei verschiedenen Orten werden mindestens 500 kg Plastik aus dem Meer entfernt.

Das Projekt bezieht wichtige Interessengruppen ein, um ihre Beteiligung an einer Kreislaufwirtschaft zu fördern. Es arbeitet mit mindestens 15 Unternehmen, darunter auch Fischereiunternehmen, zusammen, um das Bewusstsein für die Auswirkungen von ALDFG zu schärfen und Lösungen zu finden. Damit soll verhindert werden, dass Fischernetze im Meer zurückgelassen werden oder verloren gehen. Darüber hinaus testen lokale Handwerker*innen Recycling- und Upcycling-Lösungen für Fischernetze.

Das Projekt fasst die wichtigsten Ergebnisse in einer umfassenden Studie zusammen, die auf einer Veranstaltung bei der Partner und Interessengruppen zusammenkommen, vorgestellt wird.

Es werden auch nachhaltige touristische Erlebnisse und Pilotaktivitäten entwickelt, wie z. B. Schnorchel- und Tauchkurse mit Bildungsinhalten und Upcycling-Workshops. Dabei soll das Umweltbewusstsein gestärkt und Urlauber*innen dafür sensibilisiert werden, wie nachhaltiger Tourismus zum Schutz der Meere beitragen kann.

PROJEKTPARTNER

Der Sicily Environment Fund (SEF) ist eine Stiftung, die sich für den Schutz und die Verbesserung der Biodiversität und der Ökosysteme Siziliens einsetzt. Der SEF wurde 2022 gegründet, um lokale Umwelt- und Naturschutzinitiativen zu unterstützen und Gemeinden dabei zu helfen, beim Übergang zu einer langfristigen Klimaresilienz eine führende Rolle zu übernehmen.  

Die Vision des SEF besteht darin, positive Umweltveränderungen zu bewirken, indem es lokale Partner finanziell bei der Umsetzung von Basisprojekten unterstützt, Gemeinden bei einer effektiveren Ressourcennutzung berät, lokale Initiativen stärkt, um das Bewusstsein und Engagement vor Ort zu fördern, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Akteuren ermöglicht und schließlich durch Vorzeigeprogramme die langfristige Nachhaltigkeit sichert.

Der SEF ist Mitglied des Conservation Collective, einem globalen Netzwerk lokaler Stiftungen, die effektive Basisinitiativen zum Schutz der Umwelt, zur Wiederherstellung der Natur und für mehr Klimastabilität finanzieren.

TRITON
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