Die Insel Sal hat sich lange Zeit als Vorreiter der Entwicklung auf den Kapverden profiliert. Die blühende Tourismusindustrie und die wachsende Infrastruktur für Unterkünfte haben zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten geschaffen, was dazu führte, dass viele Kapverdier, die von anderen Inseln des Archipels stammen, auf die Insel gezogen sind, um eine bessere Zukunft zu suchen. 

Trotz der positiven Auswirkungen des Tourismus auf das Leben der Menschen hat der zunehmende Bevölkerungsdruck eine Reihe neuer sozialer und ökologischer Herausforderungen hervorgebracht. Dazu zählen eine Zunahme der Abfallproduktion, steigender Nahrungsmittelbedarf und die Beeinträchtigung des Lebensraums der gefährdeten Unechten Karettschildkröten. Der insgesamt steigende Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt hat auch verdeutlicht, dass Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich sind, um die Zukunft der jüngeren Generationen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig zu sichern. 

Um den lokalen Gemeinden auf Sal die Möglichkeit zu bieten, diese sozialen und ökologischen Herausforderungen in unternehmerische Chancen zu verwandeln, hat die TUI Care Foundation ihr erstes TUI Futureshaper House etabliert. Dieses neue soziale Zentrum dient als Raum für Zusammenarbeit, Vernetzung und kulturelle Veranstaltungen für Unternehmer*innen, lokale NGOs, Jugendliche und Künstler*innen. Im Rahmen des TUI Futureshapers Programms werden dort auch Schulungen, Mentoring und technische Unterstützung für eine Vielzahl von Akteur*innen auf der Insel angeboten. 

Das Futureshapers House beherbergt Unternehmer*innen wie die Morabeza Innovation Academy, die von zwei jungen Führungspersönlichkeiten aus Kap Verde gegründet wurde, die 100 Personen Schulungen zur persönlichen Entwicklung und Sinnfindung sowie Lebensberatung anbieten. Ihr Projekt fördert die persönliche und berufliche Entwicklung und vermittelt den Teilnehmenden die Fähigkeiten, ihr eigenes Sozial- oder Umweltunternehmen zu führen, das auch nach Abschluss des Projekts weitergeführt werden kann und Wirkung zeigt. Ziel ist, dass sich die Unternehmen innerhalb der ersten drei Jahre finanziell selbst tragen und so die Nachhaltigkeit der Projektergebnisse gewährleisten. Insgesamt schafft das Projekt 22 neue Arbeitsplätze.