- TUI Field to Fork Tanzania hat das Ziel, 2.700 Unternehmerinnen und Unternehmer – davon 80 Prozent Frauen – in regenerativer Landwirtschaft, Unternehmertum und Klimaresilienz zu schulen
- Initiative stärkt die Verbindungen zwischen von Frauen geführten Bauernhöfen und dem Tourismussektor am Kilimandscharo und fördert so den Agrotourismus und die nachhaltige Beschaffung
TUI Care Foundation, Hand in Hand International und Equality in Tourism: Frauen in Tansania stärken und nachhaltige Landwirtschaft fördern

Berlin, 31. Juli 2025. Das Ökosystem der Serengeti zieht jährlich fast eine Million Touristinnen und Touristen an. Dennoch lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in den umliegenden Regionen unter der international definierten Armutsgrenze von 2,15 US-Dollar pro Tag. Die ländlichen Gemeinden in Simiyu und Kilimanjaro stehen vor wachsenden Herausforderungen: Bodendegradation, sich verändernde Wetterbedingungen und Ernteausfälle durch Wildtiere. Frauen sind besonders betroffen, da ihnen häufig der Zugang zu Bildung, Finanzierung und stabilen Einkommensmöglichkeiten fehlt.
TUI Field to Fork Tanzania begegnet diesen Herausforderungen, indem es Frauen durch nachhaltige Landwirtschaft und Tourismus stärkt. Das Projekt fördert die Gleichstellung der Geschlechter, die wirtschaftliche Entwicklung und den Umweltschutz – und verbessert so letztlich die Lebensbedingungen marginalisierter Frauen und ihrer Gemeinden.
In der Region Simiyu sind viele Familien von ihren Kleinbauernhöfen abhängig. Doch die durch den Klimawandel verursachten Dürren führen zu Ernteeinbußen und bedrohen ihre Existenzgrundlage. Um dem entgegenzuwirken, unterstützt eine Partnerorganisation der TUI Care Foundation – Hand in Hand International – die Transformation der ländlichen Wirtschaft. Dabei werden 2.700 lokale Unternehmerinnen und Unternehmer, darunter 80 Prozent Frauen, in 16 Dörfern geschult.
Über einen Zeitraum von zwölf Monaten erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Schulungen in regenerativer Landwirtschaft, Klimaresilienz und unternehmerischen Fähigkeiten wie Unternehmensentwicklung und Finanzmanagement. Darüber hinaus wird das Programm die Gründung oder Erweiterung von rund 1.900 Kleinstunternehmen unterstützen und etwa 2.500 Arbeitsplätze schaffen.
Das Projekt konzentriert sich auf vielversprechende Wertschöpfungsketten wie Sonnenblumenverarbeitung, Imkerei und Geflügelzucht. Ein wichtiger Bestandteil ist die Bildung von Selbsthilfegruppen, die gegenseitiges Lernen, Sparen und gemeinsames Marketing fördern. Diese Gruppen ermöglichen Frauen den Zugang zu Krediten, den Austausch von Wissen und den Aufbau nachhaltiger Unternehmen.
Mit der Freisetzung finanzieller Ressourcen und der Erweiterung des Marktzugangs will das Programm die Einkommen der Menschen um über 80 Prozent steigern, die Klimaresilienz stärken und so Wohlstand in die Gemeinden tragen.
In der Region Kilimandscharo stärkt Equality in Tourism in Zusammenarbeit mit der Kilimanjaro Women Information Exchange and Community Organization (KWIECO) von Frauen geführte Bäuerinnengruppen durch Partnerschaften mit dem Gastgewerbe. Diese sollen die wirtschaftliche Diversifizierung fördern und helfen, die Armut zu verringern. Das Projekt unterstützt Frauen in Namwai und Kimashuku beim Aufbau nachhaltiger Unternehmen, die lokal angebaute Produkte an Hotels und Reiseveranstalter liefern. Dafür werden Partnerschaften mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Tourismussektor aufgebaut. Hotelmitarbeitende erhalten Schulungen, wie wertvoll Produkte von lokalen Bäuerinnen sind und langfristige Partnerschaften gefördert werden.
Ein von den Mitgliedern aufgebauter und geführter Demonstrationsbauernhof wird zeigen, wie mit einem Gewächshaus, Tropfbewässerung und Wassertanks Dürre und Klimawandel bekämpft werden können. Frauen aus marginalisierten Gemeinschaften erhalten praktische Schulungen in klimaresistenten Anbaumethoden. Zudem entwickelt das Projekt ein einzigartiges „Field to Fork”-Tourismuskonzept, das Farmtouren anbietet und die authentische lokale Kultur fördert. Am Fuße des Kilimandscharo ermöglichen diese Erlebnisse den Besucherinnen und Besuchern, die reichen landwirtschaftlichen Traditionen und das Gemeinschaftsleben Tansanias kennenzulernen.
Das Projekt ist Teil des globalen TUI Field to Fork Programms, das über Verbindungen zum Tourismussektor eine nachhaltige Lebensmittelproduktion ermöglicht. Das schafft bessere Einkommensmöglichkeiten für ländliche Gemeinden in Reisezielen wie Griechenland, Kap Verde, Kolumbien, Portugal und Zypern.