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5. Juli 2018

PHILIPPINEN: GRUNDLAGEN FÜR DEN KAMPF GEGEN DEN KLIMAWANDEL UND SEINE FOLGEN SCHAFFEN

Filipino children who were affected by Typhoon Haiyan took part in a children's consultation session organised by Plan
  • Gemeinsam mit Plan International und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verbessert Stiftung die Krisenvorsorge
  • Stärkung der Ökosysteme auf zwei Inseln durch Einbindung der Menschen vor Ort
  • Frauen als „Veränderungschampions“, um nachhaltigen Weg aus Armut zu finden

In der Provinz Samar im Osten der Philippinen liegen die meisten Dörfer an den Küsten kleiner Inseln. Hier ist die Abholzung ein immer größeres Problem. Denn ohne Bäume sind die Inseln viel stärker tropischen Wirbelstürmen und Überschwemmungen ausgesetzt – wie beispielsweise 2013, als die Philippinen von einem der schlimmsten Wirbelstürme aller Zeiten getroffen wurden: dem Taifun Haiyan.

In einem Projekt gemeinsam mit Plan International und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hilft die TUI Care Foundation 2.200 Familien, sich nachhaltig und zukunftssicher vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. In enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort geht das umfangreiche Projekt mehrere Herausforderungen gleichzeitig an.

Ziel ist es, die Menschen und Dörfer gegenüber zukünftigen Naturkatastrophen widerstandsfähiger zu machen. Gleichzeitig soll das Projekt die Existenzgrundlage von an den Rand der Gesellschaft gedrängten Familien – und speziell von Frauen – verbessern. So werden Erste Hilfe- und Rettungskurse angeboten. Zusätzlich unterstützt das Projekt die Umsetzung kommunaler Notfallpläne für Katastrophenfälle. Zusammen mit einer Partnerorganisation vor Ort schult Plan International die Einwohner in nachhaltiger Landwirtschaft und Fischerei. Zudem werden im Rahmen der Initiative 20 Hütten in Dörfern gebaut, in denen auf den Klimawandel aufmerksam gemacht und Hilfsgeräte für Ersthelfer-Teams und den Küstenschutz gelagert werden können.

In einer dieser Hütten fand kürzlich ein Informationsveranstaltung Bewohner statt, die von der TUI Care Foundation unterstützt wurde. Die Teilnehmer tauschten sich dabei zum Thema Ressourcen aus und wie diese vor Ort verteilt sind. Jerry Estrada, Fischer und aktives Gemeindemitglied, hat durch die Veranstaltung geführt und erklärt: „Als Vater und besorgter Bürger möchte ich meiner Familie und den anderen Fischern zeigen, wie wir die Umwelt schützen können, indem wir mit illegalen Fischereipraktiken aufhören. Außerdem müssen wir weiterhin Druck auf die Regierungsvertreter machen, damit Fischereigesetze kommen, die gewährleisten, dass wir Fischer, unsere Kinder und auch die kommenden Generationen von der Natur leben können.“

Das Projekt setzt auf starke Frauen als „Veränderungschampions“, um die Gesellschaft aus der Armut zu führen. Deshalb wurde die „Mother‘s Savings Group“ ins Leben gerufen. Die Gruppe unterstützt Menschen wie Lydia, deren Ehemann Salvador plötzlich verschwunden war. Ein Sturm hatte ihn von seinem Fischerboot gerissen. Erst nach vier Tagen kam dann die Nachricht: Salvador hatte überlebt. Es dauerte Monate, bis er seine Arbeit als Fischer wieder aufnehmen konnte. In dieser Zeit lieh die Mother´s Savings Group der Familie Geld für Lebensmittel und die Reparatur ihres Boots. Lydia aber hat vor Kurzem ihr eigenes kleines Unternehmen gegründet und verkauft Lebensmittel im Dorf. So unterstützen heute beide Elternteile ihre Familie finanziell. Die Hilfe zur Selbsthilfe macht Menschen langfristig unabhängig. Das ist eines der wichtigsten Zielsetzungen der TUI Care Foundation.

Das gemeinsame Projekt ermöglicht bis 2019 zudem 35 Baumschulen für heimische Bäume und Pflanzen, die die Wiederaufforstung unterstützen. Mittlerweile wachsen an 17 Stellen Wald- und Obstbäume. In Zukunft werden die Waldbäume die Berghänge vor Erosion schützen. Die Obstbäume tragen zur Versorgung der Bevölkerung bei.

In den Gewässern der Region gibt es unzählige Fischarten, doch durch die Abholzung der Mangrovenwälder gehen ihre Laichplätze verloren. Der Bestand schrumpft und für die lokalen Fischer wird die Arbeit zunehmend prekär. Deshalb schafft das Projekt Küstenschutzgebiete, in denen sich die Fischbestände erholen können – und so die Einkommensquelle der Familien in den Dörfern auch langfristig geschützt werden. Um das Wissen über die Nutzung von Bäumen stärker zu verbreiten, bezieht das Projekt auch Kinder als Botschafter für den Naturschutz ein.

Katastrophen wie Taifun Haiyan treffen vor allem die armen und unterentwickelten Regionen der Welt. Durch den Klimawandel werden diese gefährdeten Gebiete noch anfälliger für Naturkatastrophen – ein Problem, für das es keine einfachen Lösungen gibt. Doch mit integrierten Projekten wie dieses können die örtlichen Gemeinden besser auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet werden.

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